Ein handliches Heftchen mit Tipps und Infos zum Weitergeben
Hier die JSJ-Broschüren bestellen*Perfect imperfection*
Mein erster 5-Tage-Kurs – und wie es dazu kam – war im Grunde eine Aneinanderreihung von perfekten Momenten, eine Perle an die nächste Perle.
Der Anfang
Alleine schon der Anfang: ein Kurs fast vor meiner norddeutschen Haustür. Genau das, wonach ich mich gesehnt hatte – weiter ins Universum des Jin Shin Jyutsu einzutauchen, ohne weit in die Welt zu reisen.
Doch wie finanzieren, wenn es gerade etwas zwickt?
Ein Tipp tauchte auf: mich an den Verein zu wenden und Unterstützung anzufragen.
Leichter gesagt als getan – denn um etwas zu bitten, heißt auch, mich zu zeigen und mich damit verwundbarer zu fühlen.
Doch das Gespräch mit Ute Schraut vom Verein war das Gegenteil meiner Gedanken: so angenehm menschlich, zugewandt und herzlich.
Auch das anschließende schriftliche Procedere war genau so, einfach, klar und unkompliziert.
Die Finanzierung stand und meinen Platz hatte ich sicher.
Und so wuchs sie, meine Vorfreude, schon wochenlang vorher und meine Aufregung natürlich auch.

Der Kursstart
Dann der Start an so einem schönen Seminar-Ort, einer alten umgebauten Kate mit einem Hof zum Verweilen, Sonne, Nähe zur Natur – Klein Nordende, nur einen Katzensprung von Hamburg entfernt.
Nicole Rümling, die Organisatorin hatte Alles ins kleinste Detail perfekt vorbereitet, hat uns fürsorglich und mit guter Laune durch die Tage geführt.
Und unsere Referentin Petra Elmendorff: eine Lehrerin, die Wissen mit vielen unschlagbar humorvollen Geschichten mit Leichtigkeit und Tiefgang vermittelt. Immer ganz nah dran am Ursprung von Jin Shin Jyutsu, an Jiro Murai und Mary Burmeister.
Von der Philosophie, Astrologie, über Körperlesen bis hin zu den Tiefen – ein wahrer Wissensschatz.
Als Yogini fand ich zudem einige Parallelen.
Zwischen den Einheiten: Gespräche, Spaziergänge zum Luftholen und nachwirken lassen, oder mal Tee, Nüsschen, sehr leckeres Catering – und Sonne, Sonne, Sonne. Ende August zeigte sich der Himmel von seiner besten Seite.
Mein persönlicher Höhepunkt
Beim Strömen und Geströmt werden spürte ich unmittelbar Veränderung – in einem meiner Projekte, den Füßen und dem Thema dazu.
Nicht über Wochen oder Monate hinweg, sondern sofort – spürbar und bleibend.
Dort habe ich zum ersten Mal wirklich erfahren und verstanden, wie tief Jin Shin Jyutsu wirken kann.
Bewusstsein auf so vielen Ebenen – und so viele perfekte Momente…
Wo also ist das „Imperfekte“, wie die Überschrift andeutet?
Natürlich nicht im Außen. Wenn überhaupt, dann in mir: mein Verstand hat ganz schön verrückt gespielt.
Soviel Wissen, was nicht alles gleich verstanden werden kann und soviel Intuitives und Fließendes, wo der Verstand sowieso nicht mitkommt.
Ich ließ mir von den Fortgeschrittenen sagen:
das ist normal. Das geht Jedem so. Entspann‘ Dich.
Mach‘ weiter. Übe Dich in der Kunst der kleinen Schritte.

Und so ist es jetzt
Jeden Tag beschäftige ich mich guter Dinge und mit Wissensdurst in Theorie und Praxis mit Jin Shin Jyutsu. Es erfüllt meine Tage, gibt Halt und Kraft, stärkt die Verbindung zu mir und hat einfach einen noch größeren Platz in meinem Leben bekommen. Es haben sich Strömverabredungen mit anderen Teilnehmerinnen ergeben, einige Menschen im nahen Umfeld ströme ich und erzähle von der Vielfalt u.a. auch der Selbsthilfegriffe.
Das alles und noch viel mehr hat mein erster 5-Tage-Kurs bewirkt.
Nach dem Kurs ist vor dem Kurs…einen nächsten peile ich an für 2026. Ich möchte derlei einfach wieder erleben und dann aus eigener Kraft.
Vielen Dank an Alle, denen ich auf diesem Weg schon begegnen konnte und durfte.
Wir sehen uns…immer wieder!
von Sigrid Johannson
