von Doris Budnick
Mitte August schickte ich die Einladung an über 50 im Bonner Europabüro registrierte PraktikerInnen in und um Berlin heraus.
Die Einladung wurde von 13 PraktikerInnen und die, die es demnächst werden wollen, angenommen. Darüber hinaus gab es noch weitere 8 Interessierte, die an diesem Tag verhindert waren.
Wir trafen uns in den Räumen des Mehrgenerationenhaus Divan in der Nehringstraße 26 in Charlottenburg.
Die Lokation wurde über Susanne Hugo, die mich in der Organisation des Treffens sehr unterstützt hat, vermittelt. Zusammen haben wir für das leibliche Wohl aller gesorgt.
Kennenlernrunde
Wir begannen recht pünktlich mit einer Kennenlernrunde. Jede*r hatte die Gelegenheit zu berichten, wie man überhaupt zum Jin Shin Jyutsu kam und inwiefern man aktiv tätig ist. Bei einigen gab es einen konkreten gesundheitlichen oder tragischen Anlass, andere wiederum sind durch Zufall auf das Jin Shin Jyutsu gestoßen.
Es ergab sich ein breites Spektrum, von der beruflichen Anwendung, oft in Zusammenhang mit einer anderen heilenden Ausbildung, bis zur rein privaten Anwendung im Familien- und Freundeskreis.
Interessant war auch die Verortung innerhalb Berlins. Anhand der Postleitzahlen wurde schnell deutlich, dass die meisten Teilnehmer aus den Nord-, Süd- und Westbezirken Berlins stammen. Eine Teilnehmerin verortet sich im Prenzlauer Berg, eine hat die Anfahrt aus Potsdam auf sich genommen, um dabei zu sein.
Vernetzung
Hier konnten wir einen ersten Impuls zur besseren Vernetzung untereinander setzen. Dies ist auch für die existierenden und hoffentlich bald zahlreich dazukommenden Strömgruppen wichtig. Die Frage bleibt, wie man die weiter entfernt Wohnenden mit einbeziehen kann.
Da alle zu Wort kamen, nahm der erste Teil des Treffens mehr Zeit in Anspruch als ursprünglich geplant. Wir beendeten den ersten Teil mit einem Gruppenphoto im Mittagssonnenschein. Dann ging es um halb zwei in die Mittagspause. In der Nähe gab es mehrere Möglichkeiten sich mit einem kleinen Mittagsmahl zu versorgen.
Strömrunde
Leider mussten uns zwei Teilnehmende vorzeitig verlassen, so dass wir nach der Mittagspause nur noch zu Elft waren. Wir begannen den zweiten Teil mit drei Strömrunden wie wir es aus dem 5 Tage Kurs kennen. Zum Strömen haben wir die Tische zusammengeschoben und Polster- und Yogamatten als bequeme Unterlage genutzt.
Die Energie der Milzfunktionsenergie kam so allen zu Gute, da wir diesen Strom in allen Strömrunden gleichzeitig angewandt haben. Immer wieder ein Genuss, wenn mehrere gleichzeitig zu Werke gehen.
Im Anschluss daran stellte ich die Deutsche Gesellschaft für Mary Burmeister e.V. vor und berichtete von den Möglichkeiten, Förderungen zu beantragen, um so Projekte und Kurse für Teilnehmende zu unterstützen. Ebenso gab es einen Hinweis auf die Webseite des Vereins.
Preisgestaltung für eine Sitzung
Dies war der Einstieg zu einem regen Austausch darüber, welche finanzielle Wertigkeit die Strömarbeit für den Einzelnen hat. Es wurden Unterschiede festgestellt und auch diskutiert, wie man mit Menschen, die eine Sitzung benötigen, aber wenig Geld zur Verfügung haben, umgeht.
Bei vielen gibt es daher unterschiedliche Preislagen, und wir waren uns einig, dass es einen Ausgleich geben sollte.
Weiterhin wurde über eine Berufshaftpflicht gesprochen, die als wichtig erachtet wird. Hier gab es einen sehr praktischen Austausch.
Bildungsurlaub
Susanne berichtete über die Möglichkeit, für den 5-Tage-Kurs in Berlin Bildungsurlaub zu beantragen. Weitere Informationen finden sich auf der Website: www.jin-shin-jyutsu.berlin .
Sie berichtete auch von der Möglichkeit für Solo-selbstständige, Weiterbildungsmaßnahmen über den Europäischen Sozialfonds bezuschussen zu lassen. Das für Deutschland relevante Programm heißt KOMPASS .
Grundsätzlich stehen für Weiterbildungen innerhalb von 2 Jahren bis zu 4.500 € Zuschuss zur Verfügung. Voraussetzung für geförderte Weiterbildungen ist, dass es eine Gruppenveranstaltung ist, die 1 Woche dauert und in Präsenz stattfindet. 5-Tage-Kurse würden unter die Voraussetzungen fallen. Es lohnt sich also, hier mal genauer hinzuschauen.
Zum Abschluss wurde vereinbart, dass es bald ein weiteres Treffen geben möge, angedacht ist es für das 1. Quartal 2025.