*14. November 1942 + 19. Februar 2023
Nachruf von Christine Sophia Eschenbach
Das ist ein köstlich Ding dem Herrn danken und lobsingen. Psalm 92,2
„Der von mir ausgesuchte Konfirmationsspruch hat mich während meines Lebens immer bewusster begleitet und erfüllte sich für mich durch die Heilkunst Jin Shin Jyutsu, das wiederum mich erfüllte. Ich danke allen Menschen, die mit mir diesen Weg gegangen sind und auch an mich und Jin Shin Jyutsu glaubten und weiterhin glauben werden.“
Am 19. Februar 2023 ist Felicitas, Gräfin Waldeck-Weidlich im Alter von 80 Jahren gestorben. Weil ich Felicitas als mutige und engagierte Frau geschätzt habe und stets nur lautere Absichten bei all ihren umstrittenen Aktivitäten empfunden habe, möchte ich ihr hier diesen Raum geben.
Herkunft
Felicitas wurde am 14.November 1942 geboren und gehört zu der Generation, die im Krieg geboren wurde und als Kind Verlust und Vertreibung vom Familiensitz erlebt hat. So hat sie dieses kämpferische Engagement angenommen. „Wenn ich nichts tue, geht’s wieder verloren …“, hörte ich aus den Gesprächen mit ihr heraus. Vielleicht bezog sie dies auch auf JSJ. Auf jeden Fall gehört sie zu den Frauen ihrer Zeit, die sich auf ihre Weise für die Verbreitung von JSJ verantwortlich fühlten.
Ihr Lebensmotto
Sie war ganz dem Lebensmotto von Mary Burmeister verpflichtet: „Pflanze JSJ in die Herzen der Menschen ein, damit es nie wieder verloren gehen kann.“
So schrieb sie für den deutschsprachigen Raum die ersten JSJ-Bücher, als ich selbst noch glaubte: „…das geht doch nicht.“ Ich habe nie ein Seminar bei ihr erlebt, doch hörte ich von verschiedenen Seiten immer das Gleiche, dass sie einfühlsam und begnadet begabt JSJ den Menschen nahebringen konnte.
Jin Shin Jyutsu in Firmen ragen
Ich kenne und schätze Felicitas aus ihrem Engagement direkt und vielfach vor Ort des Geschehens. Z.B. wurde Felicitas vom Verband der Unternehmerinnen nach Berlin eingeladen und auf einer Feier gewürdigt. Ich begleitete sie. Dabei erzählte ich ihr von einer jungen Patientin von mir, die während ihres Studiums ein Praktikum in den Berliner Verkehrsbetrieben absolvierte und eine Studie zum Thema „Bewältigung von Stress durch die zunehmende Aggressivität der Fahrgäste mit Hilfe von JSJ“ erarbeitete und darin JSJ als Selbsthilfe empfahl. Sie war sofort Feuer und Flamme, denn sie kannte das Thema aus der Schweiz, wo es einen Anschlag auf ein Schweizer Transportunternehmen gegeben hatte. Das Erlebnis der Strömbehandlung des Verantwortlichen des Unternehmens, Hugo Berthold, der das erste Mal so die Schockbilder des Anschlages aus dem Kopf bekam, führte dazu, dass Felicitas die Mitarbeiter der Zugerland Verkehrsbetriebe AG mit JSJ als „Erste Hilfe in den eigenen Händen“ schulte. So war der Weg zu den Berliner Verkehrsbetrieben vorbereitet und wirklich, sie bekam nur ein paar Tage später einen Termin für ein Gespräch mit dem Verantwortlichen und der jungen Studentin. Interessant wie die Geschichte weiter ging und was wir daraus lernen können. Die Studentin konnte ihre Arbeit zu Ende schreiben, doch es kam zu keinen Weiterbildungsveranstaltungen. Der Wind trete sich, der Leiter der Berliner Verkehrsbetriebe ging in Pension und der Geist der Weiterbildungsabteilung veränderte sich „planmäßig“ wahnwitzig in Richtung Feuerschüren, statt Feuerlöschen oder war einfach nur kein Geld da? An solchen Schnittstellen war Felicitas oft mittendrin. Eine andere solche Stelle fand sich im Bereich der „hohen Wissenschaft“. Sie hatte Kontakt mit Prof. Fritz-Albert Popp. Sie wurde in sein Institut eingeladen und präsentierte JSJ. So konnte infolge unserer Strömbehandlung mit den Geräten Erstaunliches über die Reaktion der Biophotonen gemessen werden. Prof Popp war begeistert. Doch auch hier war der Wind wieder gegenläufig, Forschungsmittel für sein Institut wurden gerade mal wieder gestrichen. 2016 verstarb Prof Popp. Vielleicht gelingt es jemandem von uns, Kontakt mit seinem Sohn Alexander Popp aufzunehmen, dem Nachfolger des Institutes.